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AutorenbildKai-Michael Schmuck

Tag 1+2: Die Anreise – Campsbay

Aktualisiert: 11. Jan. 2020


Wieso benennt man einen Flughafen nach Helmut Schmidt, wenn man nirgendwo rauchen kann? Unverschämtheit ..

In eigener Sache: Es gibt »Terres des Hommes«, es gibt »Ärzte gegen den Atomkrieg« – aber wer springt eigentlich ein, wenn man kein Internet in brauchbarer Geschwindigkeit und genug Datenvolumen zur Verfügung hat? Kleiner Tip: Die Telekom ist es nicht. Der WeekPass für €14,95 und voluminösen 150 MB Datenvolumen eignet sich noch nicht mal für den Konsum von drei Katzenvideos auf YouTube. Vodafone ist dann am Ende eingesprungen, und mit freundlicher Hilfe von Christoph Habertag (nochmals herzlichen Dank) kann nun mit dem Blog begonnen werden. Läuft.

 

Die Anreise. Dass dieser Weg kein leichter sein wird, war klar. Mir auch. Dass man aber auf einem 12-Stunden-Flug in einem Riesenflugzeug mit zwei Stockwerken und gefühlt 800 Sitzen ausgerechnet auf dem einen Sitz gebucht ist, bei dem sich aus technischen Gründen (das Ding war kaputt!) die Rückenlehne nicht in eine schräge Schlafposition stellen ließ, das war mir dann doch neu.


Riesenflieger, ein kaputter Sitz – und den hatte ich!

Aber damit nicht genug. Da der Fluggast direkt vor mir offensichtlich davon überzeugt war, das Essen weise auszulassen und den kompletten Flug im Schlafmodus zu verbringen, kann sich der erfahrene Economy-Reisende meine Sitzposition vorstellen. Ich habe den gesamten Flug praktisch stehend verbracht. Jammern nützte auch nichts, denn meine durchtriebenen Mitreisenden haben tief und fest gepennt.


Aber ich sollte für diesen Horror mehr als entschädigt werden.


Am Flughafen wurden wir von Steve, unserem Fahrer, den die Agentur gestellt hatte, herzlich empfangen. Netter Mann und eigentlich aus Zimbabwe, kannte sich aber super aus und brachte uns im Sightseeing-Modus in unser erstes Quartier: The Glen Appartements in Campsbay.


The Glen Appartements – ein wunderschöner Hochsicherheitstrakt ohne Internet


Der Blick von unserer Terrasse. Ein Traum in grün und blau.

Auch ohne Internet – das Appartement ist ein Traum. Riesen Wohnraum mit Esszimmer, offene Küche, zwei Schlafzimmer mit Rundumsicht aufs Meer. Also zumindest aus dem Zimmer, in das ich mich mit meinem Koffer hineingeworfen habe, kurz bevor Paueel versucht hat, es einzunehmen. Irgendwo muss es sich ja mal auszahlen, dass man alt ist. Aber sei's drum: Das Appartement ist der Hammer. Siehe hier unter Videos.


Gut. man darf nicht rauchen. Nirgendwo. Nur ausserhalb der Umzäunung. Aber mal ehrlich, das stört fast überhaupt nicht. Und steht Südafrika nicht für (mehr oder weniger) friedliche Revolution und Aufstand. Eben. Ich rauche auf der Terrasse und Julie versteckt sich dabei hinter der Ginsterhecke (Susanne möge es mir nachsehen, ist wahrscheinlich kein Ginster, aber sieht so aus wie einer). Geht doch.


Kaum hatten wir ausgepackt – außer Paueel, der sozusagen aus dem Koffer lebt – stand die erste Erkundungstour an. Bisschen an den Strand, einen kleinen Happen essen und – rauchen.







Herrlicher Strand, wundervolle Aussichten und Sand in den Schuhen. Dann stellte sich Hunger ein. Und Durst. Also nichts wie ab in eines der Strandlokale. die erste Flasche Rose. Burger (Paul), Burrata (Julie), Pommes Frites (Bati) und Chickenbreast (ich) – sehr lecker Ja, so kann es weitergehen.


Fast.


Denn es traten die ersten Auflösungserscheinungen der Truppe auf. (Bati). Am Abend hatten wir bereits einen Tisch im Zen Zero reserviert. Also ab nach Hause. Wir machten wir noch einen kurzen Abstecher in den Supermarkt Pick&Pay, besorgten das Nötigste für Frühstück – was man halt so braucht (Nutella, Milch , Eier, Toast, Cola, Schokolade, Kekse, Wasser) – aber ich will mich nicht in Details verlieren. Dann rein ins Taxi und zurück ins Appartement.


19 Uhr – ein wundervolles Abendessen, zwei Gin Tonic, 2 Gläser Rotwein. Ich glaube, ich hatte irgendwas mit Rind, ich kann es nicht genau sagen, denn im Zen Zero war es so vornehm-dezent dunkel, dass ich die Karte nicht lesen konnte. Und die Taschenlampe wollte ich nicht anmachen. Aber es war sehr lecker.

Dann wieder rein ins Taxi, zurück ins Glen. Und ab ins Bett. Um 22 Uhr. Aber ist ja Urlaub, Paueel!




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